
Vergangene Woche wurde bekannt, dass der niederländische Versandkonzern DocMorris in den kommenden Monaten eine eigene Vorbestellplattform für Apotheken in Deutschland schaffen will und dazu den Schulterschluss mit den Vor-Ort-Apotheken sucht.
DAZ.online hat bei Peter Menk, dem Geschäftsführer von pro AvO nachgefragt, wie man bei pro AvO die Sache einschätzt.
DAZ.online: Wie bewertet pro AvO die Aktivitäten von DocMorris? Eher nach dem Motto “Konkurrenz belebt das Geschäft” oder als nicht hilfreich, weil man nur gemeinsam bestehen können wird und eine weitere Zersplitterungen nicht zielführend ist?
Menk: Weder noch. Vielmehr wird deutlich, warum pro AvO gegründet wurde: Weil sich Plattformen auch im digitalen Apothekenmarkt durchsetzen werden. In der Kombination aus einer Plattform der Vor-Ort-Apotheken und dem E-Rezept wird dem Endverbraucher ein enormer Mehrwert geboten, den wir mit pro AvO bedienen werden. Denn der große Vorteil der Bündelung aller Vor-Ort-Apotheken liegt auf der Hand: Der Patient hat die ideale Kombination aus der Off- und Online-Welt in einer Lösung verbunden. Es ist davon auszugehen, dass es zur Einführung des E-Rezepts mehrere Plattformen am Markt geben wird – und diese selbstverständlich auch im Wettbewerb stehen. Eines ist dabei gewiss: Am Ende entscheidet der Endkunde, welche Plattform sich durchsetzen wird. Wir sind uns sicher, dass die pro-AvO-Plattform aller Apotheken leistungsfähiger ist als Insellösungen.
DAZ.online: Hat DocMorris Kontakt mit pro AvO aufgenommen bezüglich einer möglichen Kooperation? Und käme so eine Kooperation für Sie in Frage?
Menk: Nein und Nein.
DAZ.online: Wie ist denn der Stand der Dinge bei der Plattform pro AvO?
Menk: Unsere Strategie ist seit Gründung unserer Initiative, dass wir den Start der pro-AvO-Plattform auf den Zeitpunkt der Einführung des E-Rezepts abstimmen. Denn erst dann werden die Endkunden den digitalen Weg in die Apotheke suchen. Digitale Lösungen setzen sich immer dann durch, wenn sie schnellere und einfachere Lösungen für den Nutzer bringen. Und diese Voraussetzung schafft erst das E-Rezept.
In diesem Jahr werden die Apotheken an die Telematik-Infrastruktur angeschlossen und das E-Rezept startet, bevor es sich ab 2021 nach und nach durchsetzen wird. Jetzt ist der Zeitpunkt, den Vor-Ort-Apotheken Perspektive und Sicherheit zu geben. Wir werden unser Konzept im Frühjahr vorstellen und wollen bis Ende dieses Jahres einen großen Teil der Apotheken an unser Portal anschließen und schulen. Damit machen wir die Apotheken rechtzeitig E-Rezept-ready.
DAZ.online: Vielen Dank für das Gespräch
Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/
Zur Initiative pro AvO
Die Gründer der Initiative pro AvO sind BD Rowa Germany GmbH, GEHE Pharma Handel, NOVENTI, Sanacorp eG und die Wort & Bild Verlagsgruppe. Ziel der Initiative ist es, in einem engen Zusammenspiel mit weiteren Teilnehmern, Verbänden und Apothekern ein ganzheitliches Konzept zu erstellen, das den Apothekern die Möglichkeit eines gemeinsamen Standards gibt, sei es als Marktplatz, Plattform oder nur einer speziellen Anwendung. Die Bündelung der hierfür notwendigen Ressourcen ist dabei der chancenreichste Weg für die Patientinnen und Patienten in Deutschland.
Pressekontakte
Pro AvO GmbH
Peter Menk, Geschäftsführer
Tel.: +49 89 250 062 89
E-Mail: p.menk@pro-avo.de
Becton Dickinson Rowa Germany GmbH
Rebecca Theisen, Department Manager Marketing Communications Rowa® Technologies
Tel.: +49 2692 92061430
Handy: +49 151 61560256
E-Mail: rebecca.theisen@bd.com
www.bd.com/rowa
GEHE Pharma Handel GmbH
Dustin Tusch, Leiter Unternehmenskommunikation & Pressesprecher
Tel.: +49 711 57719-583
Handy: +49 152 90020362
E-Mail: dustin.tusch@gehe.de
NOVENTI Group
Dr. Silvio Kusche, Bereichsvorstand Marketing (CMO)
E-Mail: silvio.kusche@noventi.de
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Sanacorp
Norman Keil, Unternehmenskommunikation
Sanacorp Pharmahandel GmbH
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E-Mail: n.keil@sanacorp.de
www.sanacorp.de
Wort & Bild Verlag
Gudrun Kreutner, Leitung Unternehmenskommunikation
Sonja Lex, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 89 744 33-343
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